Das Unbewusste in
der Praxis
Interdisziplinäre Tagung im Harnack-Haus,
Berlin Wissenschaftliche Leitung: Michael B. Buchholz und Günter Gödde
In Fortsetzung der beiden Tagungen vom März und Nov.2005 wird die Rolle des Unbewussten auf dieser dritten Tagung an Problemstellungen der künstlerischen, psychiatrischen und psychotherapeutischen Praxis weiter aufgegriffen. Welche Bedeutung und Tragweite ist dem Unbewussten in diesen Praxisfeldern beizumessen? Wie kann es gedacht, wie kann es theoretisiert werden? Zunächst richten wir den Blick auf Berührungen zwischen Kunst und Therapeutik, insbesondere auf Bildende Kunst und Literatur. Die in den letzten Jahrzehnten vollzogenen großen konzeptionellen Veränderungen auch des Wissens über das Unbewusste bringen für Patienten und Therapeuten gleichermaßen Orientierungsschwierigkeiten mit sich. Immer mehr zeichnet sich bei aller allgemeinen Theorie die Bedeutung des persongebundenen Wissens, Könnens und Kommunizierens ab. Das unterstreicht nur, wie sehr es auf das Zusammenspiel der beteiligten Personen, auf „Intersubjektivität“ und „Relationalität” bei gleichzeitiger „Authentizität” ankommt. Das gilt auch und gerade bei jenen Problemen, für die die „Psychiatrische Familienhilfe“ einen Ausweg bieten kann. Deshalb widmet sich ein Beitrag der „Zeitkrankheit Depression“, und am Ende schlagen wir einen Bogen zwischen Musik, Sprache und Psychotherapie. Der Tagung wurden von der Berliner Kammer für Psychologische Psychotherapeuten und der Berliner Ärztekammer im Rahmen der psychotherapeutischen Fortbildung 13 Fortbildungseinheiten (FE) zuerkannt. |
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Programm Sonnabend, 30. September Beginn: 9.00 Uhr Eröffnung und Einführung 09.15 bis 10.00 Uhr Buchpräsentation: Hans-Jürgen Wirth, M.B.Buchholz & G.Gödde: Das Unbewusste in der Praxis
Block I Berührungen zwischen Kunst und Therapeutik Moderation: Eva Jaeggi 10.00 bis 11.15 Uhr Johannes Oberthür (Berlin): Das Unbewusste in der Bildenden Kunst der Moderne 11.15 bis 11.45 Uhr Kaffeepause 11.45 bis 13.00 Uhr Edith Püschel (Berlin): Der circulus vitiosus von Schreibhemmungen Hans-Werner Rückert (Berlin): Marcel Prousts Schreibhemmungen als literarisches Fallbeispiel 13.00 bis 14.30 Uhr Gemeinsames Mittagessen im Harnack-Haus
Block II Psychotherapie als persongebundenes Wissen,Können und Kommunizieren Moderation: Michael Buchholz 14.30 bis 15.45 Uhr Martin Altmeyer (Frankfurt/M.): Relational Unconscious - Zum Schicksal des Unbewussten im amerikanischen Intersubjektivismus 15.45 bis 16.15 Uhr Kaffeepause 16.15 bis 17.30 Uhr Jutta Menschik-Bendele (Klagenfurt): Das Unbewusste in der Familientherapie 17.30 bis 18.45 Uhr Günter Gödde (Berlin): Bewahrung oder Erneuerung? - Offene Fragen in den psychodynamischen Therapien 18.45 bis 19.15 Uhr Pause 19.15 Uhr Öffentlicher Vortrag: Hans-Jürgen Wirth (Gießen): Sigmund Freuds Einfluss auf die Kultur
Sonntag, 1. Oktober Block III Das Unbewusste in der psychiatrischen und psychotherapeutischen Praxis Moderation: Günter Gödde 09.00 bis 10.15 Uhr Thomas Müller (Berlin): Das Unbewusste in der Gemeinde - Das Projekt der „Psychiatrischen Familienpflege“ 10.15 bis 11.30 Uhr Wolfgang Mertens (München): Depression - die Suche nach dem verlorenen Liebesobjekt 11.30 bis 12.00 Uhr Kaffeepause 12.00 bis 13.15 Uhr Michael B. Buchholz (Göttingen): Die Geburt der Sprache aus dem Geist der Musik 13.15 Uhr Verabschiedung Anmeldung: Schriftlich an: Dr. Hilde Kronberg-Gödde, Kuno-Fischer-Str. 20, 14057 Berlin oder per Fax 030/321 63 86 oder per e.mail: hilde.kronberg@web.de
Hiermit melde ich mich zur Teilnahme an der Tagung an und überweise die Tagungsgebühr von € 120,- (nach dem 30. Juni 2006 von € 135,-) Ich bin Student, Ausbildungskanditat oder Arbeitsloser und überweise die ermäßigte Tagungsgebühr von € 35, Ich melde mich zum Mittagessen am Sonnabend, 30. September 2006 im Harnackhaus an und überweise den Betrag von € 15,- gemeinsam mit der Tagungsgebühr. Dr. Günter Gödde, Deutsche Bank, BLZ 100 700 24, Kto.-Nr. 722 3654 00 Teilnahmebescheinigung Für auswärtige Teilnehmer stehen bei frühzeitiger Anmeldung Übernachtungsmöglichkeiten im HarnackHaus zur Verfügung: Einzelzimmer für 50 EUR, Doppelzimmer für 80 EUR (plus MWSt.). Zimmerreservierung im Harnack-Haus bitte per Tel.: (030) 84133804, Fax: (030) 84133801 oder Email: info@harnackhaus-berlin.mpg.de
Harnack-HausTagungsstätte der Max- Planck- Gesellschaft, Ihnestraße 16-20, 14195 Berlin
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