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Zitate aus: Bersenbrücker Kreisblatt - Mittwoch, den 7. Sept. 2005   - zurück >

Foto: M. Kormann

Kopie aus der Zeitung

Wolfgang Schwarz schaut
dem Volk aufs Maul

Arche-Kunstprojekt mit interaktivem Charakter

Quakenbrück mk  

Ein Kunstwerk, an dem jeder künftige Betrachter auch selbst Hand anlegen kann, in­dem er bunte Buchstaben an­einander reiht und den vor­gegebenen Worten „Es ist gesund..." ganz Individuel­les hinzufügt, das bietet seit Sonntag das Christliche Krankenhaus Quakenbrück im Flurentrakt vor der Arche.

Von einem „Projekt mit in­teraktivem Charakter" und „einer Sache, die über eine Ausstellung hinausgeht" sprach Roswitha Henrichs als Kulturbe­auftragte des Kran­kenhauses, als sie den von Gi­tarrist Rüdiger Schwarz musi­kalisch umrahmten Festakt zur Präsentation der Installa­tion des Ol­denburger Arztes und Künstlers Wolfgang Schwarz einleitete.

Auf die Arbeit, die aus sechs großen, leuchtend gelben Metallflächen mit darauf ohne Punkt und Komma an­geordneten Satzreihen aus bunten Buchstaben besteht, ging Dipl.-Psychologe Rudolf Süsske vom Christli­chen Krankenhaus in einem Vortrag ein.

Süsske offenbarte darin Er­gebnisse seines ganz persönli­chen Dialogs mit der Installa­tion. Er bezog sich auf Farbe, Form, Text und Positionie­rung der Arbeit sowie auf die Begriffe Gesundheit und Krankheit als solche.

Wolfgang Schwarz, so Süsske, habe die Sätze wie ein Ethnograf ge­sammelt und dabei dem Volk aufs Maul geschaut. Jeder Satz könne eine Ge­schichte erzählen, lud er künftige Betrachter zum ganz eigenen Dialog mit der Instal­lation des Oldenburger Künstlers ein.

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